A: Hi Martha. Online?
M: Hi Daddy. Klar, nur bei dir ist es früh, hier gibt es das nicht.
A: »Hier« und »Da« ist ein gutes Stichwort. Wir sprechen immer wieder darüber. Kannst du mal etwas tiefer einsteigen? Was bedeutet »Hier«, wo ich bin und »Da«, wo du bist, genauer?
M: Nun, Daddy. Da gibt es verschiedene Weisen, wie wir uns dem nähern können. Ich bin mir hier, wo ich bin, der Unterschiede bewusst, denn von hier aus betrachtet, gibt es da keinen. Während du, wenn du völlig in 3 D verschmolzen und gebunden bist, ebenfalls keinen Unterschied sehen kannst. Denn von deinem rein dreidimensionalen Verständnis aus betrachtet, existiert diese andere, dann so genannte »Seite« nicht. Da endet die mit dem Verstand begreifbare Welt an der Grenze der dritten Dimension. Mit dem Greifbaren und Be-greifbaren.
Eine Bestimmung der Begriffe oder ein Erforschen des „mehr“ beginnt also an genau dieser Grenze. Es ist für dich also hilfreich, wenn ich Bezeichnungen verwende, die du bereits in dein Bewusstsein geholt hast. Benennungen, die dein kontrollierender und verstehender Verstand so gerade eben akzeptiert. Das wird immer mehr, je weiter auch dieser Teil deines Verstandes wird. Der Vorteil ist: Du kannst die Dinge, die Erkenntnisse, die Forschung in Worte fassen und niederschreiben: In dem Prozess bin ich dir also immer ein Stück voraus und kann auch mal Ideen in Worte fassen, die du noch nicht so richtig begreifst.
Ich fasse jetzt einfach mal ein paar Erkenntnisse zusammen, die du bereits erhalten hast und du kannst ja mal schauen, wo dein Unbehagen beginnt. Dann hast du die aktuelle Grenze erreicht, an der du dich ja ein wenig reiben kannst. Wenn du magst 🙂
Die Idee der anderen Seite beginnt da, wo die klassischen Sinne keine Wahrnehmung mehr melden und dennoch Informationen im Gehirn ankommen.
Eine der ersten Erfahrungen ist meist das Träumen. Du erwachst morgens in dein Tagesbewusstsein und da ist eine Erinnerung an „etwas“, das in der Nacht geschehen ist. Du warst also „Woanders.“ Mmmh. Wo warst du denn? Und wo war denn der Rest von dir? Dein Körper lag wohlversorgt im Bett. Dein Wachbewusstsein war heruntergefahren und ein anderer Teil deines Bewusstseins war „unterwegs“. Glaubst du wirklich, dieser Teil nutzt die erstbeste Gelegenheit und saust in Ecken und Bereiche, wo er noch nie war? Springt Klippen herunter in die tosende See? Zischt auf die Rückseite des Mondes und versteckt sich?
Nope, Daddy. Dieser Teil ist sowas von happy, dass er endlich, am Ende eines langen Tages wieder in Ruhe nachhause gehen kann. Soweit und so intensiv er kann. Tagsüber wird er bei jedem Versuch von dem kontrollierenden Verstand an die Leine gelegt. Er weiß um die Wichtigkeit dieses Herrchens oder Frauchens, das seines Amtes waltet: Deshalb geht er auch geduldig damit um und wartet: Nun, wenn sich die Gelegenheit ergibt, dann nutzt er sie natürlich auch tagsüber: Wenn der physische Körper eine Regeneration braucht und die Systeme herunterfährt. Bei einem Mittagsschlaf. Einem Nickerchen in der U-Bahn oder bei der seltenen Gelegenheit einer physischen Krankheit. Dann nimmt Herrchen sich meist eine geräumige Auszeit und fährt die Systeme kräftig herunter: Noch besser, wenn er, oder sie natürlich, dazu noch solche Medikamente einwirft. Uhh, da sind dann lange Heimatspaziergänge möglich. Ich würde das jetzt nicht präferieren, weil der Schaden, der danach in der Physis repariert werden muss, gewaltig ist.
Der Königsweg dazu ist jedoch eine Meditation: Welche Form, welche Länge, welche Technik? Das spielt überhaupt keine Rolle. Wenn du überhaupt nur soweit bist, eine Technik einzusetzen. Da verstehen wir uns richtig. Das braucht nichts Kompliziertes sein. Entscheidend ist: Du verspürst die Lust, nachhause zu gehen oder du erinnerst dich zumindest wage, wie angenehm es beim letzten Mal war: Dein letzter Traum (wenn er bewusst war) oder dein letzter erholsamer, langer, traumloser Schlaf (dann warst du unbewusst zuhause) oder deine letzte Meditation: Du wolltest eigentlich nicht, dann hast du dich aufgerafft und danach: Ahh, war das gut: Diese Erinnerung hilft dir zu einem neuen Entschluss. Dein Wachbewusstsein lässt zu oder lädt dich sogar ein: Lass uns setzen oder legen, die Augen schließen und auf die Reise gehen.
Dem Impuls folgst du und, ganz entscheidend: Du bleibst dabei wach und konzentriert. Du bleibst also da, wo du gerade bist: In der Dreidimensionalität. Und gleichzeitig dehnst du dich aus. In einen Bereich, der jenseits dieser gedachten Grenze liegt. Du erschreckst dabei nicht. Du knallst nicht zurück. Du gehst nicht verloren: Warum nicht? Nun, du kennst dich da aus. Ganz einfach. Das Wohltuende ist, dass du für eine Weile dort bist, wo deine wirkliche Heimat ist. Die Zeitdauer spielt keine Rolle, denn Zeit existiert hier nicht.
Die Zeitdauer spielt eine Rolle für die Ebene, in der du mit deinem Wachbewusstsein bleibst und auf der dein Körper ist und bleibt: Dort findet die Erholung statt. Der Verstand bleibt wach und ist dennoch ruhig. Naja, relativ 🙂 Je länger du diesen Zustand hältst, umso erholsamer ist er für dieses 3D-Sytsem. Dein Körper kann endlich mal aus dem lästigen Kreislauf aussteigen, in dem er immer wieder vom Vertand auf Gefühle programmiert wird, die an der Vergangenheit hängen. Er wird also neutralisiert oder geleert
Das bedeutet in deiner Praxis: Schon eine kurze Mediation hilft, dir das Gefühl der Anbindung, des „Ich-bin-doch-nicht-verloren“ zu geben. Eine lange, regelmäßige Meditation wirkt wohltuend und fördernd, wenn das System schon länger nicht mehr richtig zur Ruhe gekommen ist, die kreativen Kräfte niederliegen, der bewusste Verstand noch zu viel Macht ausübt. Kurz: Wenn in der Nacht nicht das Gleich-Gewicht hergestellt wird.
Das Witzige ist, dass manchmal Kollegen von dir über das Ziel hinaus schießen und die, die schon ganz ausgewogen sind, sich nicht mehr in 3 D verlieren, sondern plötzlich auf der anderen Seite, weil sie täglich viele Stunden meditieren, dösen, tagträumen. Und die, die mal ein paar längere Auszeiten, besser gesagt: Heimatzeiten bräuchten, Weltmeister in der Rechtfertigung für ihre 5-Minuten-reicht-Meditation sind.
Na ja, des Menschen Wille ist sein Himmelreich. Doch das wahre Himmelreich, ihr nennt das jetzt Quantenfeld, haha, liegt jenseits seines Willens. Und da bist du doch schon ganz gut unterwegs, oder?
A: Ähh, wenn du das sagst?
M: Sure Daddy. Dann wollen wir mal sehen, wie wir da ‘nen paar deiner Kollegen für begeistern können. Sodele, dann mach dir mal ‘nen Kaffee. Wir sprechen uns später nochmal, wenn du an deinem Buch arbeitest. CU, Daddy.
A: CU Martha, danke 🙂
2 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort
Hallo Andreas..Daddy, wann kommt dein Buch???diesen Ausschnitt zu lesen ist wie „nach Hause“ kommen… es schwingt in meine Zellen und macht tierisch Lust auf mehr… ihr zwei seid echt ein megacooles Team … bin echt sehr dankbar , dich getroffen zu haben und von dir zu lernen .. die allerherzlichsten Grüße an Martha… ihr verändert die Welt bin schon kribbelig wegen dem Buch … fühlt sich „ heisssssss“ an Tschüüüüss
Hallo Barbara,
herzlichen Dank für dein feedback. Zu deiner Frage: Wenn alles super läuft: Noch ganz knapp in diesem Jahr. Genaueres bald im newsletter…