Hi: Martha, lang ist es her.
M: Hi Daddy. Yep. Langer Tag heute für dich.
A: Hä? Fängt ja grade erst an und sogar sehr gemütlich.
M: Bleibt auch so, wenn du magst 🙂 OK, dann lass uns mal den Blog schreiben, wir sind nach deiner Zeit recht spät, nach meiner genau richtig.
A: Ha ha, nach deiner Zeit sind wir immer genau richtig.
M: Gut erkannt, wenn das die Menschen immer mehr erkennen, wird das Leben einfacher. Mehr und Mehr Menschen bekommen ein Bewusstsein darüber, dass es zwei Ebenen gibt, auf denen sie sich bewegen können. Rein energetisch, doch mehr und mehr auch auf andere Weise. Beginnen wir mit dem energetischen:
Wenn du mit deinem Bewusstsein ganz in 3 D bist, dann gelten auch zu 100 % die Gesetze von Raum und Zeit und sofort wird es witzig. Sich in 3 D räumlich zu bewegen, kostet Zeit. Ihr könnt euch nicht wie durch Scotty beamen lassen, sondern müsst eueren Körper von A nach B bewegen, das kostet Zeit. Zeit wird verbraucht oder geht auf der Uhr oder dem Kalender einfach weiter. Das wäre an sich noch kein großes Problem. Doch ihr seid ja zutiefst überzeugt, dass das Leben in 3 D endlich ist und somit ist Zeit im Sinne von Lebenszeit eine endliche Ressource. Jetzt ergibt sich ein Problem. Denn nun gilt es nicht nur die Entscheidung zu treffen: Gehe ich von A nach B und bin ich bereit, die 10 Stunden, die die Reise verbraucht, zu investieren? Wie trifft man so eine Entscheidung? Es ist im Grunde recht einfach: Ich bewerte die Investition: Was stecke ich hinein? Was bekomme ich heraus? Es wird jetzt noch ein Stück verzwackter, denn das Hineinstecken könnt ihr aufgrund eurer Erfahrung oder mittels Computer berechnen. Doch wie berechnest du, was herauskommt? Eine Möglichkeit ist, auf einen Erfahrungswert zurückzugreifen, einen eigenen oder den von anderen Menschen. Es wird zumindest annähernd ein Ergebnis bringen. Doch der Punkt ist: Je genauer das Ergebnis sich berechnen lässt, um so größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Reise nur eine Wiederholung einer getätigten Reise wird. Das ist nicht sonderlich spannend oder spaßig, oder?
Deshalb gehen die meisten auch gar nicht erst so eine Berechnung auf so einer technischen Ebene an. Sie laufen einfach los in der Vorfreude, dass es spaßig oder spannen wird. Zeit und Energie wird so viel eingesetzt, wie es eben braucht. Sollten in der gleichen Zeit, am selben Tag oder derselben Woche mehrere Aktionen anstehen, muss eben ein gutes Zeitmanagement her, denn Zeit ist ja schließlich knapp. Das Bewusstsein darüber ist durchaus da, und im Schlaraffenlande der Möglichkeiten entsteht nicht selten Stress, weil es ja so viel zu tun gibt bei ständig zu wenig Zeit. Doch die Zeitknappheit entsteht nicht daraus, dass die Lebenszeit begrenzt ist und damit unfassbar wertvoll. Sie entsteht aus der Fülle des Angebots bei zu wenig Zeit. Der wirkliche Wert einer geplanten Reise wird nicht wirklich ermittelt und verglichen.
Und auf einer Reise bist du immer. Eine Reise durch den Tag. Sobald du deine Augen öffnest, beginnt dein Verstand zu fragen: Was machen wir jetzt? Dann wird der nächste Schritt geplant und durchgeführt. Und die unzähligen anderen Möglichkeiten bleiben zu 99 % im Unbekannten. Nur die 1 %, und das sind schon sehr sehr viele, werden zum Teil als Vergleich herangezogen. Wenn du so mit deiner Lebenszeit umgehst, dann sind die Ergebnisse im Vergleich zu den möglichen Ergebnissen aufgrund eurer göttlichen und unendlichen Möglichkeiten lächerlich gering.
Was ist denn nun die Lösung?
Sie beginnt damit, ein Bewusstsein über die Ebene jenseits von Raum und Zeit zu entwickeln. Dort wo Zeit nicht existiert und alle Räume miteinander so verbunden sind, dass ein Reisen von A nach B nicht nötig ist. Da du gleichzeitig am Start und End-punkt stehen kannst, verbrauchst du keine Zeit: Aus deiner Sicht können wir auch sagen: Zeit existiert nicht, da du sie nicht brauchst. Erst wenn du das Konstrukt hast: Hey, ich würde mich gerne von hier wegbewegen und nach B gehen und wenn du in dem Moment die Idee hast, dass B woanders ist, erst dann, wenn du also die Idee hast, dass du für diese Bewegung Zeit verbrauchst, erst dann existiert Zeit. Du hast sie in dem Moment selbst erschaffen.
Doch was ist, wenn du am Start stehst und gleichzeitig am Ende sein kannst? Dann erinnerst du dich an Scotty, der dich nach B beamen soll. Abgesehen davon, dass das auch Zeit verbraucht, bist du dann zwar schnell bei B, doch nicht mehr bei A. Die Lösung ist also, dass es dir gelingt, mit deinem Bewusstsein nach B zu reisen und mit deinem Körper auf A zu bleiben. Wenn du mit deinem Bewusstsein reist, dann bewegst du sich immer mühelos durch den Raum ohne Zeit zu verbrauchen. Schnipp und du bist, wo immer du sein willst auf der Erde oder auch woanders. Erst, wenn du deinen physischen Körper mitnehmen willst oder nachreisen lassen willst, erst dann beginnst du Zeit zu verbrauchen.
Jetzt könntest du natürlich entgegnen: Na klar, will ich den nachholen. Dafür bin ich inkarniert, ich will mit all meinen physischen Sinnen leben, wahrnehmen und genießen. Körperlichkeit in ihrer Vielfalt und Fülle erleben. Dafür bin ich hier.
Kannst du alles machen, es spricht überhaupt nichts dagegen. Doch wie wäre das:
Wenn die Idee entsteht, von A nach B zu reisen. So wie bei dir gerade: Gehe ich jetzt aus dem Haus in das nette Kaffee? Setze ich mich später ins Auto und fahre nach Basel? Dann bewerte doch nicht nur mit Zeit und Geld: Was kostet mich das? Bewerte doch auch das Ergebnis: Was gibt es mir und welche Möglichkeiten wird es mir zeigen, etwas für andere zu geben?
Investiere doch zunächst einen Bruchteil deiner Zeit und reise durch Raum und Zeit zum Ergebnis. Aus der 3 D Sicht wäre das eine Zeitreise in die Zukunft. Sieh dich im Kaffee sitzen oder sieh vielleiht auch durch ein Guckloch in eine unbekannte Zukunft. Es ist gar nicht wichtig, die gegenständlichen Details zu erkennen, denn die gibt es nebenbei auf der Ebene ja auch gar nicht. Du wünscht dir doch als Ergebnis ein Körpergefühl. Sieh also nicht diese Zukunft, sondern fühle sie. Für einen kurzen Moment. Bewege dich in diesem kleinen Moment deiner investierten Zeit. Und dann komm wieder zurück.
Bist du zufrieden? Wenn ja, dann mach dich auf den Weg und investiere jetzt ganz gezielt deine Zeit und deine Energie. Und lass dich überraschen vom Weg dahin. Bleib verbunden mit dem Gefühl, schon da zu sein. Genieße bereits den Kaffee und das nette Ambiente und nimm alles, was du auf dem Weg zum Cafe, den du ja jetzt zurücklegen wirst, als Zusatzgeschenk. Genieße den Weg mit all deinen Sinnen und labe dich an dem laaaangen Kaffee. Der größte Gewinn einer Reise, die du so durchführst: Du wirst dir nach dem Kaffee nicht böse sein, dass du deine Zeit verschwendet hast. Du hast auf dem Weg dorthin schon so viel Lebensgefühl getankt, dass du bereits dankbar bist, bevor die Bedienung überhaupt gekommen ist. Kleiner Tipp noch: Lass dein Handy in der Tasche die ganze Zeit…aber das machst du ja eh. 🙂
A: Coole Sicht und Erklärung. Danke. Geht das jetzt in den Blog?
M: Yep, so ist der Plan. Doch vorher darfst du noch den Kaffee trinken gehen. Ich bleibe bei dir, wir haben noch etwas Privates zu besprechen.
A: OK. Dann ist der Kaffee wohl die Belohnung danke, Martha. Love you.