Wir haben heute im Seminar eine Technik vertieft, die ich seit einigen Monaten allein anwende. Dabei schließe ich die Augen und beschreibe mit den Händen einen ovalen Raum, der meinen Körper umhüllt. Es ist eine Art Schutzraum oder auch heiliger Raum, in dem ich meditieren oder mental arbeiten kann. Da wir die Übung in der Gruppe durchführten, ergab sich eine neue Erfahrung. Wir saßen so dicht, dass sich beim Umgrenzen des Raumes die Hände der Nachbarn manchmal begegneten. Diese mentalen Räume überlappten sich eindeutig. Dennoch fühlte es sich „innen“ so an, als wäre ich alleine in meiner Blase und sie hatte keine »Beulen« oder gar fremde Felder in sich. Der Austausch mit anderen Teilnehmern ergab, dass sie es ähnlich erlebten. Also frage ich mal Martha:
A: Hi Martha. Wie kommt es, daß die Felder beim Öffnen des Viracocha sich so unmerkbar übereinander legen?
M: Hi Daddy. Weil die Grenze des Feldes nur für den Beobachter existiert, jedoch nicht für das Feld. Wenn du das Feld öffnest, definierst du durch die Armbewegung den Rand des Feldes. Dort wo deine Fingerspitzen den großen Bogen um deinen Körper beschreiben, dort definiert dein Bewusstsein automatisch die Grenze des Feldes. Deine Aufmerksamkeit folgt den Fingern und die Energie folgt der Aufmerksamkeit. So wird eine unsichbare Hülle gezeichnet und das Feld in der Hülle eingeschlossen. Da dein Verstand gewohnt ist, dass physische Räume sich nicht überschneiden können, setzt er das auch für energetische Räume voraus. Er ist auch von seiner Idee beruhend auf seiner Erfahrung sehr überzeugt.:-)
Ein Beispiel dafür ist, wenn Menschen auf dem Weg der Bewusstwerdung ihre ersten Erfahrungen mit dem eigenen Feld machen, also ihrem Energiekörper, der den physischen Körper umschließt. Sie beginnen sich diesen vorzustellen und dadurch wecken sie seine Existens. Dann machen sie die ersten Erfahrungen, wenn sie einem anderen Menschen begegnen und ihnen dieser zu nahe kommt. Wenn also das Feld des anderen zu nahe an das eigene Feld kommt. Es wird unangenehm und das Gefühl wird so übersetzt: »Hey, dein Feld ist meinem zu nahe gekommen, es dringt in mein Feld ein, es überschneidet sich, geh bitte etwas zurück.« Die andere Möglichkeit ist, dass zwei Menschen sich anziehend finden oder gar ein Liebespaar sind. Dann genießen sie diese Überschneidung und Durchdringung der beiden Felder und haben sogar das Gefühl des „Mehr“.
Durch diese oder ähnliche Erfahrungen entsteht die Illusion der Grenze der Felder. Doch beachte, dass die Idee im 3dimensionalen Verstand geboren wurde. Obgleich das Feld ja kein 3dimensionaler Gegenstand ist, also aus Pratikeln besteht, sondern aus reiner Energie, also Welle.
Und das große weite Reich der Welle, der freien Energie ist nicht nur mehr als 3dimensional. Es ist unendlich. Dennoch gibt es unterschiedliche Felder und Energien. Diese Unendlichkeit kannst du nur erleben, nicht mit deinem Verstand begreifen. Noch nicht 🙂
Also begibst du dich auf die Erkundung:
Ein möglicher Schritt ist die Übung, die du nutzt. Du beschreibst einen Bogen mit deinen Armen und sagst: »So, aus diesem riesigen Kuchenstück schneide ich mir eine Blase heraus und schaue sie mir etwas genauer an. Damit sie einen Moment in Raum und Zeit auch so bleibt, umhülle ich sie.« Dann spürst du dich in die Energie. In dieser Blase bleibt aus deiner 3-D Sicht für einen Moment Raum und Zeit stehen. Nur aus deiner Sicht. Aus der Sicht des großen Feldes natürlich nicht, denn dort existiert ja weder Raum noch Zeit. Dieses Feld bleibt und dehnt sich sogar weiter aus.
Dein Nachbar kann zeitgleich mit dir die gleiche Übung machen. Schneidet sich auch eine Blase heraus aus dem Ganzen. Dabei beschreibt seine Hand einen Bogen durch den gleichen Raum, in dem du vorher einen Bogen beschrieben hast. Aus der 3 D-Sicht würde ein Beobachter sagen: »Hey stopp, das Stück da gehört zu Andreas´Blase. Doch selbst aus 3-D Sicht ist der Raum ja noch da und die Blase existiert nur als mentale Vorstellung in deinem Kopf. Der andere bedient sich also an der gleichen Stelle wie du und erlebt seine Blase von innen heraus als vollständig und rund. Ein gutes Hilfsbild für deinen Verstand ist:
Stell dir vor, da steht ein Kuchen und du schneidest dir ein Stück heraus. Jetzt fehlt das Stück im Kuchen. Nun kommt dein Nachbar und führt das Messer an die gleiche Stelle wie du. Der Beobachter sieht: Da ist doch nix mehr zum Rausschneiden. In dem Moment entdeckt er, dass der Nachbar sein Messer etwas nach oben führt und da erscheint über dem ersten Kuchen noch ein zweiter. Er schwebt genau über dem Ersten. Und aus dem schneidet es sich sein Stück. Genau über der Stelle, an der du dein Stück aus dem unteren Kuchen entnommen hast.
Das ist jetzt ein Bild für 3 D. Von hier aus gesehen sind die beiden Bilder eins. Und da sind nebenbei nicht nur die 2 Kuchen, sondern unendlich viele.
Und wenn du noch einmal in dein Erleben zurückgehst, siehst du, dass sich dein Feld nicht nur mit dem deines linken Nachbarn überschnitten hat, sondern auch mit dem, der vor dir und dem der hinter dir saß. Und wenn du jetzt noch annimmst, dass das Feld vielleicht 1 Meter größer war, als deine Arme es beschrieben haben, dann hast du noch wesentlich mehr Überlappungen. Und dennoch hast du dich von innen in deiner Blase gefühlt, als wärest du allein in diesem heiligen Raum.
A: Das bedeutet, diese Form von Grenzen brauchen wir nur hier, um uns nicht zu verlieren und auch, um überhaupt Erfahrungen im Ausstausch, der Begegnung mit anderen machen zu können?
M: Ja, sie sind ein fester Bestandteil des Experimentes Erde. Sozusagen Spielregeln.
A: Dann ist ja der berühmte Vorhang zwischen dieser Welt und den anderen auch nur eine Illusion, die jeder für sich aufheben kann oder nicht.
M: Einerseits ja. Das ist ja das, was du glaubst: Dass der Vorhang für dich nicht mehr existiert, richtig?
A: Ja, so sehe ich das, ich kann mühelos zu dir gehen und wieder zurück.
M: Dennoch ist da ein Übergang, du gibst ihm nur nicht mehr den Namen Vorhang. Denn Vorhang trennt ja solange er zugezogen ist . Das hat etwas Gutes und etwas Schelchtes aus deiner Sicht. Und da das Schlechte irgendwann überwiegt, bist du happy, wenn er ganz weg ist.
Doch was wäre, wenn der Vorhang ein verbindendes Element ist?
A: Ähh. So eine Art Brücke, über die ich gehe?
M: Ja, schon gut, Daddy. Doch was wäre weiter, wenn auch die andere Seite es leichter hätte, wenn da ein verbindendes Element, eine Brücke wäre, über die sie leichter gehen könnte?
A: Das würde ja heißen dass das, was auf der anderen Seite ist, einen Willen hat.
M: Ja, spinn mal weiter…
A: Das ist dann genau der Punkt, vor dem sich so viele fürchten. Dass aus diesen unendlichen Dimensionen jenseits des bewussten Verstandes „etwas“ zu ihnen rüberschwappt und das ist dann sogar noch von einer unbekannten Intelligenz gesteuert. Dann können wir die Kiste mit den Science Fiction Filmen und Büchern und direkt auch die mit den Aliens aufmachen.
M: Genau das ist es: Die Angst führt dazu, dass der 3-D Mensch diesen Vorhang erschafft. Dann folgt er seiner Neugier, forscht, meditiert und traut sich den Vorhang mehr und mehr zu lüften, lässt sich in das unbekannte Land fallen und baut Vertrauen auf. Doch er zieht sich immer wieder in sein 3D Schneckenhaus zurück und zieht den Vorhang wieder zu. Das Feld der freien Energie hält sich an die Spielregeln und daher ist aus dieser Richtung betrachtet die Verbindung wieder unterbrochen. Na ja, zumindest sehr reduziert. Aus dieser Sicht ist der Vorhang also eine Möglichkeit, die als Verbindung genutzt werden könnte.
A: Also so richtig hab ich das noch nicht. Wie kann die andere Seite überhaupt etwas nutzen, ohne dass da Jemand ist, der das steuert.
M: Da ist ja Jemand. Das weite Feld der Schwingung unterliegt ja auch Gesetzmäßigkeiten. Gelenkt durch eine höhere Intelligenz. Über jedem Größeren ist hier noch einmal etwas Größeres. Und das alles ist in einer solchen Harmonie, dass du es von deiner Seite als göttlich oder heilig bezeichnest. So habt ihr in eurer Übung doch den Raum genannt, oder? Den eigenen, heiligen Raum. Für einen kleinen Moment eurer Zeit in euren 3 DRaum eingebunden. Mit dem tiefen Gefühl in ihm: Hier bin ich zuhause. Hier komme ich her und hierhin durfte ich gerade wieder zurückkehren. Hier bin nur ich. Hier bin ich Eins und ganz. Hier bin ich.
A: Ja. So war es . Ich lass sacken, Martha, danke. CU
M:CU, Daddy. Geniesse dein Sein, deinen Tag und die Menschen um dich herum. CU.